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DQE-HALLE: KNIT HAPPENS – SUBVERSIVE HANDARBEIT ALS AKTIVISMUS / KOMMANDO AGNES RICHTER

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Das Urban und Guerilla Knitting mit Yarnstorms und Yarn Bombings ist in der Tradition der Street Art wie das Sprayen von Graffiti ein Kommunikationsmittel im öffentlichen Raum. Frauen und Männer greifen zur Nadel und schließen sich im Kollektiv zu "Radical Crafting Circles" zusammen. Für Stephanie Müller und Klaus Erich Dietl ist Agnes Richter, die im 19. Jahrhundert als Patientin der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg ihre Anstaltsjacke über und über mit Textfragmenten bestickte, die Galionsfigur für die Besetzung des öffentlichen Raums mit textilen Zeichen. Das Kommando Agnes Richter lotet die Möglichkeiten in Richtung sozialer und politischer Aktionen aus: An neuralgischen Punkten im Stadtraum stricken Müller und Dietl direkt vor Ort mit den Händen um diese herum und formulieren so ihre Position zu Urban Knitting zwischen den Polen von Niedlichkeit und Übergriff. Sarah Held, die sich sowohl praktisch als auch theoretisch mit unterschiedlichen Formen des Urban Knittings auseinandersetzt, definiert die Bewegung als Aufbegehren gegen ein antiquiertes (Frauen-)Bild, das durch die Instrumentalisierung der Handarbeit zu Domestizierungszwecken entstanden ist: "The devil finds work for idle hands!"
In ihrem Vortrag beleuchtet sie, ob im Kontext radikaler Nähkränzchen und revolutionärer Strickzirkel tradierte Geschlechterkonstruktionen aus ihren Angeln gehoben werden und eine mögliche Umkodierung von Weiblichkeit und Handarbeit stattfindet. 

Im Rahmen des popdesignfestivals, das Kölner Festival im Crossover von Musik, Design und Urbanismus, hat das Design Quartier Ehrenfeld ein Urban Knitting Event veranstaltet.

Guerrilla Knitting hat Sarah Held in ihrem Vortrag in der Tradition der Street Art als Kommunikatiosnmittel im öffentlichen Raum verortet. Die textilen Zeichen bewegen sich zwischen den Polen von Niedlichkeit und Übergriff.

Die Münchner Künstler Stephanie Müller und Klaus Erich Dietl loten die Möglichkeiten des Mediums in Richtung sozialer und politischer Aktion aus: Sie umstricken neuralgische Punkte im Stadtraum direkt vor Ort mit den Händen.

In einen Strick-Workshop am 24. Juni 2011 haben Müller und Dietl die Teilnehmer angeleitet, dieses Gestaltungsmittel anzuwenden. Die beiliegenden Pressebilder zeigen ein Ergebnis des Workshops auf dem Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld.

 

 

 

PDF 2011

Fr 13 h Knit Happens Vortrag von Sarah Held

14.30 – 19 h Kommando Agnes Richter und Knitting-Workshop mit Klaus Erich Dietl und Stephanie Müller

DQE-Halle
Heliosstr. 35–37
50825 Köln

PROGRAMM

Hier gibt's das komplette Programm...

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